Die Nacht war ganz okay, nicht gut, aber ich habe schon besser geschlafen. Morgens gemütlich im Hostel Sachen gepackt und mein Picknick gefrühstückt und dann ging es los am Strand entlang.
Und dann fast 350 m stramm bergauf. Ich habe viele Pausen gemacht immer wieder gegessen und getrunken, sodass ich auch tatsächlich zwischendurch mal pullern musste. Insgesamt war ich fast 5 Stunden unterwegs.
Es gab sehr sehr schöne Ausblicke und kurz vor dem steilsten Anstieg stand tatsächlich ein kleiner Unterstand mit heißem Tee, Kaffee und Wasser mitten im Nirgendwo.
Am höchsten Punkt wären es noch drei Kilometer bis nach Orio gewesen aber auf dem Weg die Straße runter habe ich dann die Txaco de perregrino gesehen. Das ist eine private Unterkunft von einer urchristlichen Sekte, den 12 Stämmen. Ich hatte davon schon gelesen und wollte eigentlich nicht da bleiben, aber die Leute waren verdammt nett und auf 3 Kilometer steil bergab hatte ich keine Lust mehr und so bin ich hier geblieben.
Und das war eine gute Entscheidung, die Badezimmer und die Schlafsäle sind so schön sauber und ich hatte ein Bett in einem Zimmer mit nur 3 anderen Frauen. Nachmittags hab ich tatsächlich bissl gemalt. Und zum Abendessen gab es Salat, Omelett, Bohnen und Reis frisch vom Feld. Und Pilgergespräche auf Spanisch und Englisch. Insgesamt war die Stimmung schon deutlich entspannter bei mir.